ODHA gibt Exhumierungsprogramm auf
Fijáte 225 vom 20. Dez. 2000, Artikel 13, Seite 6
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ODHA gibt Exhumierungsprogramm auf
Guatemala, 8. Dezember. Das erzbischöfliche Menschenrechtsbüro (ODHA) stoppt ab sofort sein Exhumierungsprogramm. Der Direktor des Projektes, Francisco de León, gab bekannt, die Schliessung habe vor allem finanzielle Gründe. Die internationalen Geldgeberorganisationen würden im Moment Projekte in Afrika bevorzugen. Dazu komme aber auch, dass die Direktion der ODHA seit der Ermordung von Bischof Gerardi ihre Philosophie geändert habe. Bei einer Exhumierung handelt es sich laut de León nicht bloss um das Ausgraben von Knochen. Es gehöre ein psychosozialer Prozess der ganzen Gemeinde, in der das Massaker stattfand, dazu. Dies brauche Geld und Zeit. Die ODHA sei nicht weiter bereit, dies zur Verfügung zu stellen, bedauerte er. Nach oben |
Das Projekt der ODHA hatte in den letzten vier Jahren 42 Exhumierungen vorgenommen, weitere 32 waren geplant und werden nun nicht durchgeführt. |
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