Mitglieder von FREPOGUA im Hungerstreik
Fijáte 220 vom 11. Okt. 2000, Artikel 4, Seite 4
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Mitglieder von FREPOGUA im Hungerstreik
Guatemala, 8. Oktober. Sechs Personen, Mitglieder des Zusammenschlusses der ElendsviertelbewohnerInnen (FREPOGUA) begannen am 25. September vor dem Sitz von FREPOGUA protestiert mit dem Hungerstreik gegen die Wohnungsknappheit, gegen die von der Regierung angeordneten gewaltsamen Räumungen und für die Einhaltung der Weiter fordern die Streikenden eine angemessene Überwachung des Guatemaltekischen Wohnungsfonds ( Eine bevorzugte Behandlung und juristischen Schutz aller Familien, die während des Am 27. September wurde der Die Bewegung fand sehr schnell Unterstützung und es fanden an verschiedenen Orten gleichzeitig Solidaritätskundgebungen statt, z.B. vor dem Hotel, wo der dritte Gipfel der Präsidenten Zentralamerikas, der Dominikanischen Republik und Die Anlässlich des 'Tags des Kindes' überreichten am 2. Oktober die |
Eine Frau, die vom Ort, wo sie wohnte, polizeilich geräumt wurde und die sich den Hungerstreikenden angeschlossen hatte, gebar am 2. Oktober ein Kind und gesellte sich wenige Stunden später mit ihrem Neugeborenen Namens Fidel Ernesto wieder zu den Protestierenden. Am frühen Morgen des 3. Oktobers fuhr eine Gruppe schwerbewaffneter Männer mehrere Male an den Streikenden, am nahegelegenen Polizeiposten und am Gebäude des Präsidialen Generalstabs ( Am selben Tag wurde bekannt, dass der 28-jährige Sohn einer der streikenden Frauen seit dem 18. September von unbekannten Männern entführt worden war. Der Entführte trug ein Mobiltelefon bei sich, von dem aus die Entführer die Mutter anriefen und ihr schilderten, mit welchen Methoden ihr Sohn gefoltert würde. Seither haben sie sich nicht mehr gemeldet und auch kein Lösegeld gefordert, woraus die Mitglieder von FREPOGUA schliessen, dass es sich um einen reinen Einschüchterungsversuch handelt, mit dem Ziel, die Bewegung zu verunsichern. Am 5. Oktober solidarisierte sich auch der Kongress mit den sich im Hungerstreik befindenden Mitglieder und SympathisantInnen von FREPOGUA. Sie forderten von den zuständigen Behörden, das Problem der Betroffenen prioritär zu behandeln und eine effiziente Wohnpolitik einzuführen, die allen EinwohnerInnen des Landes eine würdevolle Unterkunft garantiere. Auch die Nationale Instanz für Wohnungsbau, der die Versammlung der entwurzelten Bevölkerung ( |
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