Milchprodukte werden teurer
Fijáte 191 vom 11. August 1999, Artikel 7, Seite 5
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Milchprodukte werden teurer
Guatemala, 7. August. Ende Juli hat die Regierung auf Drängen der guatemaltekischen MilchproduzentInnen eine Erhöhung der Einfuhrgebühren für Milchprodukte bekanntgegeben. Laut Angaben sollen von diesen Erhöhungen weder die Frisch- noch die Pulvermilch betroffen sein, sondern bloss die Importation von Milchprodukten von ausserhalb des zentralamerikanischen Raumes (Käse, Butter, etc.). Diese Importationen machen ca. 4% der konsumierten Milchprodukte aus. Die Erhöhung der Einfuhrgebühren trat am 2. August in Kraft. Am selben Tag trat der Wirtschaftsminister, Juan José Serra, wegen Unstimmigkeiten mit dem Präsidenten Arzú im Zusammenhang mit der neuen Regelung, zurück. Der Leiter der Handelskammer Guatemalas ist absolut gegen diese Massnahme. Seiner Meinung nach verstösst sie gegen die Rechte der KonsumentInnen. Es sei nicht oportun, solche Schritte zu unternehmen und gleichzeitig von einer wirtschaftlichen Öffnung des Landes zu sprechen, bei der es ja genau darum gehe, die Zölle zu senken. An einer Manifestation in Escuintla, an der zirka 100 FincabesitzerInnen teilnahmen, dankten diese im Namen der rund 500'000 in der Milchwirtschaft tätigen Personen bei Präsidenten für diese Massnahme. Es sei das erste Mal, dass die Regierung auf eine Notsituation in ihrem Sektor so prompt reagiere. Nach oben |
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