guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

Minendiskussion in Sololá

Fijáte 328 vom 16. Feb. 2005, Artikel 8, Seite 5

PDF Original-PDF 328 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 --- Nächstes Fijáte

Minendiskussion in Sololá

Januar gegen den Transport von schweren Minenmaschinen Richtung San Marcos gewehrt hatte. Der Mann, der im kommunalen Personentransport tätig ist, wurde am helllichten Tag von Polizeikräften festgenommen, in ein Fass mit VGWasserNF und Müll getaucht und brutal verprügelt, was als Folter bewertet wurde und untersucht werden müsse, so die Defensoría Indígena. Angeblich sei der Festgenommene als Krimineller angeklagt, doch weder gebe es Beweise für diese Beschuldigung, noch entspricht sie dem Bild des Mannes, der von seinen MitbewohnerInnen als ehrwürdiger Bürger geschätzt wird. Vielmehr forderten diese seine sofortige Freilassung. In der Zwischenzeit sind immerhin ­ auf präsidiale Anordnung hin ­ drei Explotationskonzessionen für Metalle suspendiert worden, bis die Regierung und die Zivilgesellschaft zu einer Einigung in Bezug auf diese Aktivitäten gelangen. Diese Projekte sind Piedra Pesada in VGBaja VerapazNF sowie Yolcutac und Azucenas in VGHuehuetenangoNF. Unterdessen hat das Thema des Minenabbaus in Guatemala weltweit Wellen geschlagen. Neben einer Ermittlungsreise von ExpertInnen aus Mittel- und Nordamerika, die die Bestätigung der Gefahr für Mensch und Umwelt durch die Minenaktivitäten im Tagebau und der Solidarität für die protestierenden GuatemaltekInnen als Ergebnis hatte, wird das Thema auch auf der Tagesordnung der diese Woche stattfindenden fünften Verhandlungsrunde zwischen Indigenen Völkern und Mitgliedern der Organisation der Amerikanischen Staaten (VGOASNF) stehen.


PDF Original-PDF 328 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 --- Nächstes Fijáte