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"Jede Meinungsumfrage ist relativ..."

Fijáte 215 vom 2. Aug. 2000, Artikel 3, Seite 4

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"Jede Meinungsumfrage ist relativ..."

VGAlfonso BauerNF (VGANNNF) spricht von einer Unregierbarkeit, ausgelöst durch das Sicherheitsproblem, der Krise im Sozialwesen und dem mangelnden Willen der Regierung, die sozialen Probleme zu lösen. Auch er kritisierte, dass Portillo Leute in wichtige Positionen gesetzt hat, nicht wegen ihrer Fähigkeiten, sondern weil er ihnen einen Gefallen schuldete.

Der Ex-Präsidentschaftskandidat der ANN und scharfe Kritiker Portillos, VGAlvaro ColomNF, beschreibt die ersten sechs Monate Portillos bildhaft: Es käme ihm vor, als sei Portillo in ein Boot gestiegen, habe das Ruder übernommen und jetzt, nach sechs Monaten suche er den Kompas. In einem Interview spricht Colom von einer Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung, von einem Mangel an Organisation und Koordination innerhalb der Regierung und von internen Machtkämpfen zwischen dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem Kongresspräsidenten.

Als positiv bewertet Colom die Entwicklungen im Erziehungswesen, die Ernennung VGEdgar Gutiérrez'NF als Leiter des VGSekretariats für strategische AnalysenNF (SAE) und die positiven Initiativen, die trotz ihrer Jugendlichkeit (!), von der Präsidentengattin, Evelyn Portillo ausgegangen seien.

Präsident Portillo selber bezeichnet seinen Regierungsstil als regular, was soviel bedeutet wie 'gewöhnlich'.

Ríos Montt, auf die Ergebnisse der Umfrage von Vox Latina angesprochen, meinte: "Die Resultate jeder Meinungsumfrage sind relativ. Wenn ich wirklich derjenige wäre, der regieren würde, sähe die Sache ganz anders aus."


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