Transvestiten ermordet
Fijáte 215 vom 2. Aug. 2000, Artikel 6, Seite 5
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Transvestiten ermordet
Guatemala, 19. Juli. Amnesty International und die Organisation zur Förderung einer integralen Sexualität im Zeitalter von AIDS (OASIS) äusserten sich besorgt über die Ermordung von zwei Transvestiten in der Hauptstadt. In beiden Fällen konnten die Täter entkommen. Beide waren Mitglieder von OASIS, ihre Ermordung gehört laut der Organisation zu einer Serie von Angriffen auf Angehörige sexueller Minderheiten, die 1997 begonnen hat und Teil der laufenden 'sozialen Säuberung' sind. Im Verlaufe dieses Jahres wurden bereits vier Transvestiten ermordet, andere sahen sich gezwungen, das Land zu verlassen. Vor einigen Wochen, bei einer Demonstration anlässlich des Christofer Street Day, dem Internationalen Tag der Homosexuellen, sprach OASIS von einem machistischen Klima, das zulasse, dass Schwule diskriminiert und ermordet werden. Als ersten, transzendentalen Schritt dagegen müsse die Bevölkerung sensibilisiert werden. OASIS ruft die sexuellen Minderheiten in Guatemala dazu auf, sich als Gruppe zusammenzuschliessen und gemeinsam an der Stärkung der Zivilgesellschaft mitzuarbeiten. Die internationalen Organisationen ruft OASIS dazu auf, für die Anerkennung der Rechte der Homosexuellen zu kämpfen. Nach oben |
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