Erneut Entlassungen auf Bananenfincas
Fijáte 195 vom 6. Okt. 1999, Artikel 5, Seite 3
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Erneut Entlassungen auf Bananenfincas
Guatemala, 2. Oktober. Das Bananenunternehmen BANDEGUA hat als Konsequenz der Schliessung dreier Fincas des Unternehmenszweiges Río Bobos, Izabal, 897 ArbeiterInnen entlassen. Als Schliessungsgrund gab BANDESA den zurückgehenden internationalen Bananenabsatz sowie die Verluste durch die anhaltenden Regenfälle an. Die Gewerkschaft der BananenarbeiterInnen (SITRABI) suchte das Gespräch mit den Personalverantwortlichen von BANDESA und dem Arbeitsminister Fernando Linares, um die Entlassungen zu verhindern bzw. rückgängig zu machen. Marcel Martínez, Vertreter von SITRABI ist sich im Klaren darüber, dass die Regenfälle verheerende Schäden angerichtet haben, zweifelt jedoch daran, dass dies ein ausreichender Grund zur Schliessung der Plantagen ist. Er glaubt vielmehr, dass die schlechte Marktlage der Auslöser ist und spricht von Gerüchten, die besagen, dass BANDESA daran interessiert ist, die Fincas zu verkaufen. Mehr als 2500 ArbeiterInnen des ebenfalls zu BANDESA gehörenden Unternehmenszweiges Los Amates, protestierten in Solidarität mit ihren entlassenen KollegInnen und legten während eines Tages die Produktion auf acht Bananenplantagen nieder. Die Streikenden befürchten, dass ihnen dasselbe Schicksal beschert sein könnte wie ihren entlassenen KollegInnen Nach oben |
Gleichzeitig führten die entlassenen ArbeiterInnen von Río Bobos eine Kundgebung vor einer Finca des als möglichen Käufer von Río Bobos genannten Haroldo Gomar durch. |
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