Erdbeben erschüttert weite Teile des Landes
Fijáte 190 vom 28. Juli 1999, Artikel 6, Seite 4
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Erdbeben erschüttert weite Teile des Landes
Guatemala, 11. Juli. Am Sonntag erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5.9auf der Richterskala während 40 Sekunden das ganze Land. Am stärksten betroffen war die Region Izabal, wo Teile der Infrastruktur wie Strassen und Brücken beschädigt wurden. Ebenso brach in gewissen Gebieten die Energieversorgung zusammen und zahlreiche Häuser wurden beschädigt. Beim Erdbeben kam eine Person ums Leben, 40 weitere wurden verletzt. Am Montag wurde an der Pazifikküste ein zweites, jedoch nicht so starkes Erdbeben verzeichnet. Anfangs Woche erklärte der Präsident Alvaro Arzú, die Situation sei unter Kontrolle und spielte den Schaden herunter. Die Situation in Puerto Barrios habe sich normalisiert und er äusserte sich einzig besorgt darüber, dass das Erdbeben negative Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. Dass Arzú völlig untertreibt, beweist die Tatsache, dass die Brücke über den Rio Dulce Schäden an den Grundstrukturen aufweist und auf unbestimmte Zeit unbefahrbar ist. Ebenso mussten die 80 PatientInnen aus einem staatlichen Spital evakuiert werden. Der Präsident reiste per Flugzeug in das betroffene Gebiet, wo er die verantwortlichen Behörden anwies, die Schäden so rasch als möglich zu beheben und der betroffenen Bevölkerung riet, ihr Alltagsleben weiterführen. Nach oben |
Luís Alberto Sánchez, Techniker des Instituts für Erdbeben, Vulkanausbrüche und Meteorologie (INSIVUMEH) teilte mit, in den Tagen nach dem 11. Juli seien insgesamt 32 Erschütterungen der Stärke 3 - 4 in der Region Izabal verzeichnet worden. Ebenfalls informiert er über vermehrte Aktivitäten der Vulkane Pacaya, Santiaguito, Tacaná und Fuego. In den entsprechenden Gebieten sei vom INSIVUMEH höchste Alarmbereitschaft ausgerufen worden. |
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