Mam-JugendaktivistInnen ermordet
Fijáte 428 vom 11. Februar 2009, Artikel 3, Seite 3
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Mam-JugendaktivistInnen ermordet
Guatemala, 24. Jan. Santiago Pérez (24) und María Ordóñez (21) aus dem Weiler Chucup, das zu San Idelfonso Ixtaguacán im Departement Huehuetenango gehört, wurden am Abend des 22. Januar auf dem Weg nach Hause erstochen und erschossen. Beide Angehörigen des Maya-Mam-Volkes waren engagierte AktivistInnen in verschiedenen lokalen Jugend- und Maya-Gruppen und in diesen Tagen für die Organisation Bewegung von Maya-Jugendlichen (MOJOMAYAS) verantwortlich beschäftigt mit der Vorbereitung des Berichtes mit dem Titel "Verletzung des Landrechtes der Indigenen Völker: Situation der Minenabbauaktivitäten in San Idelfonso". Dieser sollte in Kürze veröffentlicht werden. MOJOMAYAS versteht das Attentat auf ihre MitstreiterInnen als systematische Einschüchterung und Angriff gegen die VerteidigerInnen der Rechte der indigenen Völker und der Menschenrechte allgemein. Rückenstärkung bekam die Organisation unter anderem von der Nationalen Witwenorganisation CONAVIGUA, die einmal mehr daran erinnerte, dass die Straflosigkeit und die parallelen Mächte die Strukturen sind, die die Anwendung der Justiz verhindern und das Leben der AktivistInnen, die sich für die Menschenrechte einsetzen, in Gefahr bringen. Nach oben |
Eine Anzeige wegen des Mordes liegt der Polizei und Staatsanwaltschaft vor, Entwicklungen der Ermittlungen sind nicht bekannt. |
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