Vize-Innenministerium in Petén
Fijáte 368 vom 20. September 2006, Artikel 5, Seite 4
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Vize-Innenministerium in Petén
Guatemala, 30. Aug. Die Verfolgung des organisierten Verbrechens auch im Departement Petén wird in der nächsten Zeit verstärkt, hat Präsident Berger doch kürzlich für diesen Gerichtsbezirk den Ex-Militäroberst und Juristen Raúl Dehesa zum fünften Vize-Innenminister ernannt. Zur Erklärung beschränkte sich Berger auf die Feststellung, dass dieses Departement anhaltende "Verbrechensprobleme" hätte, eine harmlose Beschreibung der Tatsache, dass dort die Macht eindeutig in den Händen des organisierten Verbrechens liegt, die sich dem Drogen-, Waffen-, Holz- und Menschenschmuggel widmen und die Bevölkerung unter Kontrolle hat. Selbst Mitglieder von Militär und Polizei, die bislang zur Gebietssicherung entsandt worden sind, kollaborieren wohl eher, anstatt ihrem Regierungsauftrag zu entsprechen. Dehesa, so Innenminister Vielmann, sei dem gegenüber gebürtig aus Petén, kenne also die Gegend, zudem sei er ein Mann seines Vertrauens - was auch immer das bedeuten mag. Zur Realisierung des Sicherheitsplans im nördlichen Department, wird dieses zur 7. Polizeiregion ernannt, die entsprechenden Operationen sind laut Mandat der "Kampf gegen das organisierte Verbrechen, den Drogenhandel, den Holzschmuggel, den Schmuggel von archäologischen Funden und Jugendbanden, sowie jegliche andere Aktivität, die darauf abzielt, illegale Aktivitäten zu verhindern." Der übernächste Abschnitt des Dekrets bleibt ebenfalls eher vage. Danach sollen "mit der Staatlichen Migrationsbehörde alle Angelegenheiten koordiniert werden, die in Verbindung mit dem Migrationsthema stehen." Nach oben |
Mit dem neuen regionalen Vizeministerium werden zudem planmässig 100 frisch graduierte Polizeikräfte in das Departement versetzt. |
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