Wer bezahlt das bloss alles?
Fijáte 295 vom 22. Okt. 2003, Artikel 11, Seite 6
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Wer bezahlt das bloss alles?
Behinderte, schwangere Frauen, Indígenas: Die Präsidentschaftskandidaten schrecken vor nichts zurück, wenn es darum geht, Wahlpropaganda zu machen und sich bürgerInnennah zu zeigen. Zu Hauptsendezeiten im Fernsehen unterbricht mindestens alle fünf Minuten ein Wahlspot das Programm. Gemäss dem Mirador Electoral fliessen insgesamt rund 92 Mio. Quetzales (über 10 Mio. US-$) in die Fernsehpropaganda der Parteien, was rund 89% des gesamten Werbebudgets der Parteien ausmacht. Bis vor kurzem führte die aktuelle Regierungspartei FRG die Fernsehhitliste an: 2´071 Werbespots flimmerten in der Zeit vom 16. Mai bis zum 31. August über die Bildschirme. An zweiter Stelle folgt die Grosse Nationale Allianz GANA - von Präsidentschaftskandidat Oscar Berger mit 1´731 Werbespots. An letzter Stelle (von den Parteien, die sich überhaupt Fernsehwerbung leisten können), stand Ende August die Nationale Einheit der Hoffnung (UNE) von Alvaro Colom. Für die Monate September und Oktober sieht die Statistik aber anders aus: Im Moment ist es vor allem Alvaro Colom, der mit seinem schrägen Lächeln die WählerInnen überzeugen will. Darauf angesprochen meinte Colom gegenüber der Tageszeitung Prensa Libre: ,,Solange es die FRG nicht macht, fühle auch ich mich nicht verpflichtet, über die Herkunft der Gelder Rechenschaft abzulegen". Nach oben |
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