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 Baja Verapaz , 29. Mai. Die Distriktstaatsanwaltschaft verhaftete vier Verantwortliche des Massakers von Río Negro, bei dem am 13. März 1982 in dem Dorf bei Rabinal mehr als 175 Personen umkamen. Die Festgenommenen gehören zu einer Gruppe von ehemaligen Zivilpatroullisten (Ex-PAC), die laut Staatsanwalt Nicolás García an jenem Tag Frauen und Kinder vergewaltigten und ermordeten und die Opfer beraubten. Laut Aussagen der Häftlinge sei Hauptmann José Antonio Solares González der intellektuelle Täter des Verbrechens. Dieser und seine mitverantwortlichen Militärkollegen, gegen die Haftbefehl besteht, weichen bislang mit Spitzfindigkeiten der Justiz aus. García weist darauf hin, dass die Zeugenaussagen und wissenschaftlichen Beweismaterialien, die von der Vereinigung für die integrale Entwicklung der Opfer der Gewalt Maya Achí (ADIVIMA) eingereicht wurden, grundlegend sind für die gegen die Beschuldigten eingeleiteten Rechtsschritte. ADIVIMA tritt als Nebenklägerin auf. Inzwischen befand ein Richter der ersten Instanz von Baja Verapaz die vorhandenen Beweismittel als ausreichend und ordnete den Beginn des Gerichtsprozesses gegen die inhaftierten Ex-PAC an.
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Ende November 1998 verurteilte dasselbe Gericht drei Ex-PAC, die wegen der Teilnahme an jenem Gemetzel für schuldig befunden wurden, mit der Todesstrafe. Aufgrund von angeblichen Unregelmässigkeiten während des Prozesses wurde dieses Urteil vom Berufungsgericht im Februar 1999 jedoch annulliert. Monate später eröffnete ein anderes Gericht einen weiteren Prozess gegen die Ex-PAC und verurteilte sie zu 50 Jahren Haft. Zudem ordnete es die Verhaftung von zehn Ex-PAC an, von denen sechs nun also einen Prozess bekommen.
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