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Drohungen gegen Angehörige von Comandante Everardo

Fijáte 275 vom 25. Dez. 2002, Artikel 5, Seite 3

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Drohungen gegen Angehörige von Comandante Everardo

Doch nun sind es erneut wir, die teuer zahlen müssen: Bereits vor einigen Monaten begannen die Repressionen gegen eine meiner SchwägerInnen. Als ich nach Guatemala reiste, um besagte Papiere zu unterschreiben, erfuhr ich, dass meine zweite Schwägerin ihren Wohnort verlassen musste und am 11. Dezember erreichten die Drohungen die dritte Schwester von Everardo.

Offenbar ist das Militär wütend darüber, dass uns die Entschädigung ausbezahlt wurde und sucht eine Form, um sich zu rächen. Dazu kommt ihnen die Weihnachtszeit gerade gelegen, da die Öffentlichkeit mit anderen Dingen beschäftigt ist.

Ihre Art, mich zu bestrafen ist, meine Familie zu bestrafen. Wahrscheinlich hätten sie auch nichts dagegen, wenn irgendwelche "gewöhnliche Kriminelle" jemanden der Familie entführen und das Geld zurückerpressen würden oder jemanden der Familie umbringen würden, um mir eine Lektion zu erteilen.

Ich werde in diesen Tagen erneut nach Guatemala reisen. Zwar habe ich Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die entsprechenden Stellen informiert, doch kann es sein, dass das Militär versuchen wird, meine Einreise zu verhindern oder mich wegen "illegalen Reden" (Aufruf zu unbewilligten Demonstrationen, etc) anzuklagen, wie das in letzter Zeit vielen MenschenrechtsaktivistInnen passiert ist."


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