Staatsanwalt ermordet
Fijáte 268 vom 11. Sept. 2002, Artikel 5, Seite 4
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Staatsanwalt ermordet
Guatemala, 3. Sept. Zwei unbekannte Männer erschossen in einem Autobus im Zentrum der Hauptstadt den Staatsanwalt Manuel de Jesús Flores. Flores hatte erst wenige Stunden zuvor die Leitung der Sonderabteilung zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft übernommen. Sein Vorgesetzter, Generalstaatsanwalt Carlos de León, ist überzeugt, dass das Verbrechen einen politischen Hintergrund hat. Ein Raubüberfall sei auszuschliessen, denn dem Ermordeten wurde einzig sein Funktelefon abgenommen. Flores erhielt bereits mehrmals Todesdrohungen, nachdem er, noch in seiner Funktion als Bezirksanwalt, zwei Mitglieder einer Verbrecherbande zu je 50 Jahren Gefängnis verurteilte. Generalstaatsanwalt de León versicherte, dass sie sich von diesem Mord nicht einschüchtern liessen, im Gegenteil, er bestärke sie im Kampf gegen Korruption und Drogenhandel: "Wir werden nicht aufhören, sie zu verfolgen, denn es ist schwierig, in diesem Klima der Gewalt zu leben", sagte de León. Nach oben |
Im Namen des ökumenischen Forums für Frieden und Versöhnung (Fepaz) forderte Vitalino Similox von der Regierung einen Sicherheitsplan, der nicht nur eine kleine Gruppe, sondern die ganze Bevölkerung schütze. |
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