"An die Feinde des Vaterlandes"
Fijáte 262 vom 19. Juni 2002, Artikel 5, Seite 4
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"An die Feinde des Vaterlandes"
Guatemala, 11.Juni. Die Gruppe gegenseitiger Hilfe (GAM) bedauert zutiefst die Rückkehr zu Praktiken der Vergangenheit, die schon für überwunden galten. Letzte Woche wurde eine Gruppe von VerteidigerInnen der Menschenrechte bedroht, die sich stellvertretend für viele mehr im Visier derer befinden, die sich viele Jahre damit beschäftigt haben, das guatemaltekische Land in Trauer und Schmerz zu versetzen. Die MenschenrechtsaktivistInnen als "Feinde des Vaterlandes" bezeichnend, richteten diese im Schutz der Dunkelheit und der Anonymität unter dem Namen "Wahre GuatemaltekInnen" agierenden Personen eine Drohung an elf GuatemaltekInnen, die an der Konstruktion einer Nation arbeiten, in der es keinen Missbrauch, Überheblichkeit, Autoritarismus, Korruption, Straffreiheit und Verletzung der Menschenrechte geben soll. Vor allem die Hilferufe an die UN-Sondergesandte Hina Jilani vor zwei Wochen waren wohl mit Auslöser für die aktuelle Aktion. Die Drohung wurde an verschiedene Menschenrechtsorganisationen und Kommunikationsmedien gesendet, teilweise wurde sie direkt überbracht, bei anderen kam sie per Fax an. Die Existenz solcher Gruppen macht die Notwendigkeit deutlich, die Strukturen aufzulösen und zu zerschlagen, die im Inneren der Sicherheitskräfte in geheimer Form weiterfunktionieren, und die auf der Lauer liegen, bereit, gegen jeglicheN BürgerIn vorzugehen, der/die eine Gefahr für ihre Interessen darstellt. Sowohl die GAM, als auch eine Reihe von Organisationen und Pressevereinigungen fordern den sofortigen Beginn der Untersuchung dieses Falls, um die Verantwortlichen zu identifizieren und vor Gericht zu bringen, damit ein Präzedenzfall geschaffen werde. Ebenso macht die GAM die RegierungsministerInnen und die der Nationalen Verteidigung für jegliche Aggression bzw. Attentat verantwortlich, das gegen die Bedrohten oder ihre Familien gerichtet werden sollte. Regierungsminister Arévalo Lacs bezeichnete den Vorfall als terroristische Aktionen, um das Image der Regierung zu beschädigen. Er deutete zudem an, dass die Drohungen genauso gut von den Menschenrechtsorganisationen selbst gekommen sein könnten... Wir drucken im folgenden den Drohbrief in vollem Wortlaut und solidarisieren uns mit den Bedrohten. Kasten¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡AN DIE FEINDE DES VATERLANDES!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! In den letzten Monaten haben sich die Pseudoorganisationen für Menschenrechte und ihre SympathisantInnen der Aufgabe gewidmet, das Image des Landes und den Triumph der Demokratie über den Kommunismus, gewonnen durch das Blut unserer heldenhaften Soldaten, herabzuwürdigen. Diese Gruppen werden von Persönlichkeiten geleitet, deren persönliche Ambitionen über die Interessen des Vaterlandes gestellt werden. Das verdeutlicht sich an dem Besuch von Hina Jilani im Land, der sie die Füsse geküsst und den roten Teppich ausgerollt haben. Wie ist es möglich, dass der Innenminister 200 Anzeigen registriert und keine davon bewiesen werden konnte? Das sind Lügen und Erfindungen, um Berühmtheit zu gewinnen und zu erreichen, dass die internationalen Institutionen die Finanzierung gewährt, die sie bereits ausgeschöpft haben, da es an Rechtfertigung ihrer Aktivitäten im Land mangelt. Diese verdammten Personen sind ein Laster für die Gesellschaft, sie sind Parasiten der Menschenrechte. Sie müssen ausgerottet werden, so wie ein Krebs ausgerottet wird. Nach oben |
Die Lügen, die sie erzählten und die Farce der Bedrohungen löste aus, dass unser Land wie Scheisse im Schlamm steckt. Deswegen sagen wir diesen Leuten, ihren SympathisantInnen und den JournalistInnen, die diese Kindereien veröffentlichen, dass es jetzt reicht, wir werden ihre Lügen nicht weiter tolerieren und wenn sie wirklich von etwas reden wollen, müssen sie jetzt sagen dass, so sehr wir es auch vermeiden wollten, die Gruppe, die vom Kapitän Nova im Generalstab der Nationalen Verteidigung geführt wird, zur Tat schreitet. Diese Verdammten lernen nicht. Nun müssen er und sein Team von Flegeln deutlich werden. Die Liste der Feinde des Vaterlandes ist lang und wenn die Lügen, die sie der alten Jilani erzählt haben eine Wirkung im Land hinterlassen, müssen die Vögel dies mit ihrem Blut bezahlen. Die ersten die den Geschmack des Stahls unserer Kugeln spüren werden sind Clara Arenas, Miguel Angel Albizurez, Miguel Angel Sandoval, Nery Rodenas, Frank LaRue, Mario Polanco, Abner Guoz, Marielos Monzón, Ronaldo Robles, Rosa Maria Bolaños, das verdammte Hindernis Helen Mack ... Die Liste geht weiter. Die Warnungen sind überflüssig, jetzt handeln wir wirklich, damit diese VerräterInnen des Vaterlandes schreien, weil sie müssen. Mal schauen, ob es wahr ist, dass es soviel Suff braucht, um wässrig zu scheissen. ¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡GeseheneR AktivistIn ... toteR AktivistIn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! WAHRE GUATEMALTEKiNNEN |
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