Sparprogramm der Krankenversicherung
Fijáte 240 vom 25. Juli 2001, Artikel 8, Seite 4
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Sparprogramm der Krankenversicherung
Guatemala, 13. Juli. Einer eigenartigen Logik folgt das kürzlich angekündigte Sparprogramm der guatemaltekischen Kranken- und Sozialversicherung (IGSS). Der Geschäftsführer des IGSS, José Urrutia Ipiña, erklärte, mit der Sparmassnahme zwischen 11'000 und 13'000 US-$ einzusparen, bzw. sinnvoller einsetzen zu können. Und so soll es funktionieren: Chronisch kranken PatientInnen, denen bisher während fünf Monaten ihre Medikamente vom IGSS bezahlt wurden, sollen diese nur noch während zwei Monaten subventioniert bekommen. Begründung: Viele Leute würden die Medikamente nicht selber konsumieren sondern an Personen weiterverkaufen, die keine SozialversicherungsBeiträge bezahlen. Als weitere Massnahme will das IGSS die PatientInnenkontrolle mit einem Computersystem führen, damit die PatientInnen nicht die Bestimmungen hintergehen und an verschiedenen Orten Medikamente beziehen können. Das Sparprogramm des IGSS wird für viele PatientInnen fatale Folgen haben. Die erhoffte Einsparung hingegen ist lächerlich verglichen mit dem Gesamtbudget der Institution von rund 400 Millionen US-$ und der Tatsache, dass das IGSS immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert ist. Nach oben |
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