Drohungen im Fall Gerardi gehen weiter
Fijáte 240 vom 25. Juli 2001, Artikel 12, Seite 6
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Drohungen im Fall Gerardi gehen weiter
Guatemala, 20. Juli. Wenige Tage vor der Aufnahme des Verfahrens in zweiter Instanz im Mordfall von Bischof Juan Gerardi haben sich die Todesdrohungen gegen RichterInnen und ZeugInnen verstärkt. Der zuständige Staatsanwalt, Leopoldo Zeissig, informierte, dass die Todesdrohungen gegen ihn zugenommen und sich auf seine Familie ausgedehnt haben, seitdem die Verteidigung der vier Verurteilten Rekurs eingereicht hat. Seit der Urteilssprechung haben keine ZeugInnen oder RichterInnen das Land verlassen müssen. Nun ist das erzbischöfliche Menschenrechtsbüro (ODHA) aber dabei, bei verschiedenen Botschaften abzuklären, ob es für mindestens zwei ZeugInnen die Möglichkeit gibt, ins Exil zu gehen. Für die ODHA ist klar, dass die Drohungen aus Kreisen kommen, die mit allen Mitteln versuchen, eine Aufklärung des Mordes und eine Ausdehnung des Prozesses auf andere involvierte Militärs zu verhindern. Nach oben |
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