Bischofskonferenz kritisiert Untätigkeit der Politiker
Fijáte 228 vom 7. Feb. 2001, Artikel 10, Seite 4
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Bischofskonferenz kritisiert Untätigkeit der Politiker
Im Schlussdokument der Jahresversammlung der Bischofskonferenz, die vom 22.-27. Januar stattfand, kritisieren die Bischöfe einmal mehr die stark anwachsende Armut in Guatemala. Jeder Versuch einer Besserung der Lage werde durch die Korruption und das schwache Justizwesen zunichte gemacht. Ihr Unverständnis äußert die Konferenz über die Kürzungen im Staatshaushalt ausgerechnet in den Bereichen Bildung und Gesundheit, sowie bei den Posten für das Verfassungsgericht und andere wichtige Institutionen für die Bevölkerung Guatemalas. Bestürzt zeigt sie sich über Pläne zur Anhebung der Mehrwertsteuer, die die Armen besonders schwer trifft. Bezüglich des Kinder- und Jugendschutzgesetzes erinnern die Bischöfe das Parlament, dass immer noch ein fertiger Entwurf als Ergebnis eines breiten gesellschaftlichen Konsenses in der Schublade ruht. Dieser schaffe Klarheit und solide Grundlagen, die mit den in der Genfer Konvention zu diesem Thema beschlossenen Grundsätzen übereinstimmen, welche sowohl die Regierung als auch das Parlament anerkannt hat. Nach oben |
Die Abgeordneten werden aufgefordert, den Forderungen ihrer WählerInnen nachzukommen, den Entwurf zu prüfen und das Gesetz zu verabschieden. Zuletzt äußert die Konferenz, auf der die Bischöfe den Diözesen einen "von den objektiv herrschenden Verhältnissen in Guatemala ausgehenden" globalen Plan zur pastoralen Arbeit in den kommenden sechs Jahren vorstellten, Zufriedenheit über die Nachricht vom Prozessbeginn des Mordes an Bischof Gerardi und fordert alle Beteiligten auf, sich der uneingeschränkten Suche nach der Wahrheit zu verpflichten. |
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