Morddrohungen gegen Direktorin von CERIGUA
Fijáte 214 vom 19. Juli 2000, Artikel 4, Seite 3
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Morddrohungen gegen Direktorin von CERIGUA
Guatemala, 12. Juli. Erneut wurden telefonische Drohungen gegen die alternative Nachrichtenagentur Cerigua ausgesprochen, diesmal direkt gerichtet gegen die Direktorin, Ileana Alamilla. Bereits am 23. Juni erhielt Cerigua einen Anruf: "Wir wissen, wo ihr seid und wir werden euch töten", lautete die Drohung. Diesmal hiess es: "Sag Ileana, sie soll aufpassen". Ileana Alamilla ist seit der Gründung vor 17 Jahren Direktorin von Cerigua. Ausserdem ist sie Korrespondentin verschiedener zentralamerikanischer Zeitungen und Radioprogrammen. Alamilla reichte eine Klage gegen Unbekannt ein und versicherte, solche Drohungen hielten sie nicht von ihrer Arbeit ab. Verschiedene Menschenrechtsorganisationen solidarisierten sich mit dem Personal und der Direktorin von Cerigua und äusserten sich beunruhigt über die zunehmenden Drohungen gegen JournalistInnen. Bezeichnenderweise würden vor allem JournalistInnen und RadioreporterInnen bedroht, die Berichte über Prozesse gegen hohe Militärs und Kriegsverbrecher veröffentlichten. Nach oben |
Víctor Hugo de León, Vizepräsident der Lateinamerikanischen JournalistInnenvereinigung (FELAP), verurteilte die Drohungen gegen guatemaltekische JournalistInnen aufs schärfste und bezeichnete sie als einen Verstoss gegen das Recht auf freie Meinungsäusserung. |
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