Marlin-Protest-Urteil ist gefallen
Fijáte 400 vom 19. Dez. 2007, Artikel 9, Seite 6
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Marlin-Protest-Urteil ist gefallen
Guatemala, 13. Dez. Einen Monat nach Prozessaufnahme ist das Urteil gegen die sieben Umweltaktivisten aus San Marcos gesprochen, gegen die eine Klage wegen schwerer Körperverletzung an zwei Sicherheitsangestellten des kanadischen Minenunternehmens Goldcorp Inc., ehemals Montana Exploradora, Anstiftung zu kriminellen Handlungen und Nötigung vorgelegen hatte (vgl. ¡Fijáte! 398). Es fällt deutlich weniger hart aus, als von vielen KritikerInnen der Minenaktivitäten befürchtet: Fünf der Männer sind freigesprochen worden und die zwei vermeintlichen Anführer der gegen die Mine Marlin protestierenden Bevölkerung, Fernando Pérez Bámaca und Francisco Salomón Bámaca Mejía, sind zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, die zu einem Tagessatz von 5 Quetzales , sprich insgesamt je Q 3´650 (ca. US-$ 487,-) abbezahlt werden können. Die AnwältInnen von Goldcorp hatten die Klage eingereicht, da die Protestierenden neben der Verletzung auch die Zufahrt zur Mine für einige Tage blockiert hätten. Abzuwarten ist, ob die Verurteilten Einspruch einlegen. Der Bericht der Ereignisse aus ihrer Sicht deutet nämlich darauf hin, dass sie friedlich und um Dialog bemüht, das Goldcorp-Büro aufgesucht hatten und beim Verlassen des Geländes von den Sicherheitskräften mit Steinen beworfen und durch Schüsse in die Flucht getrieben worden waren. Nach oben |
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