Kommunikative Abgeordnete
Fijáte 398 vom 21. Nov. 2007, Artikel 8, Seite 5
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Kommunikative Abgeordnete
Guatemala, 09. Nov. Kurz nach der zweiten Wahlrunde und kurz vor der Verabschiedung des Staatshaushaltes Ende des Monats legte die für Encuentro por Guatemala zum vierten Mal in Folge - jedoch stets für eine andere Partei - wieder gewählte Nineth Montenegro einen Bericht über die Ausgaben des Kongresses vor. Aus diesem geht hervor, dass insgesamt mehr als 10´000 Quetzales (ca. US-$ 1,300) täglich in mobile und 9´000 Quetzales in Festnetz-Telefongespräche gehen. Den höchsten Posten nimmt mit 436´254 Quetzales monatlich die kulinarische Versorgung der Abgeordneten ein, "obwohl nur zweimal in der Woche Sitzungen stattfinden und seit letztem Januar untersagt ist im Parlamentssaal zu Mittag zu essen". Die Miete von Parkplätzen und Büros, die Instandhaltung von Fahrzeugen und Benzinrechnungen stehen - nach den Telefonrechnungen - als nächste Posten auf der Liste. Kongresspräsident Darío Morales weist hingegen darauf hin, dass es die Kommissionen seien, die die ihnen zugewiesenen Budgets verwalten; der Vorstand sei heuer "zufrieden" mit dem Umgang mit den Geldern, es habe sogar Einsparungen gegeben, in welcher Höhe verschwieg er. Und kurz darauf verabschiedete der Kongress auch schon seinen Haushalt fürs nächste Jahr - in Höhe von 575 Mio. 685 Quetzales, von denen 100 Mio. Q. an das Menschenrechtsprokurat (PDH) gehen sollen. Nach oben |
Daneben wird derweil die zahlenmässige Zusammensetzung des Parlaments diskutiert und dabei die Forderung, zumeist von aussen, gestellt, die Zahl der Abgeordneten auf 80 (von derzeit 158) zu reduzieren, oder zumindest rechtlich zu verhindern, dass diese im Jahr 2011 ob des Bevölkerungswachstums und des entsprechenden proportionalen Anteils auf 211 anwachse. |
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