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Guatemala, 29. März. David Pineda Acevedo, FRG-Abgeordneter und ExBürgermeister von Puertos Barrios, Izabal steht auf der Liste von INTERPOL. Neben dem Vorwurf der Unterschlagung von Staatsgeldern in Höhe von Q 30 Mio., mit denen er ein nie in Funktion getretenes Trinkwasserunternehmen gegründet hatte, wird der Flüchtige als Hintermann des Mordes an dem Journalisten Mynor Alegría im September 2001 beschuldigt, der Pinedas Veruntreuungen an die Öffentlichkeit gebracht hatte. Währenddessen wird Ex-Regierungsminister Byron Barrientos zur gerichtlichen Anhörung vorgeladen: Q 81,7 Mio. hinterzogene Staatsgelder und Dokumentenfälschung werden diesem angelastet. DNS-Proben haben mittlerweile ergeben, dass Gil Muñoz noch lebt. Auf dessen Privatkonten waren jene Regierungsgelder aufgetaucht. Wegen der Vermutung des Mordes an Muñoz hatte man im September an drei verbrannten, in einer Grube gefundenen Leichen die Proben genommen, die den Verdacht jedoch nicht bestätigten. Muñoz befindet sich also wie die drei anderen noch in den Fall verwickelten Funktionäre auf der Flucht. Der Nationale Rechnungshof hat derweil einen anderen Fall entschieden: anstelle der ursprünglichen Q 2,8 Mio. braucht Ex-Kommunikationsminister Luis Rabbé, angeklagt wegen Millionenunterschlagung, doch noch ganze Q 122´000 Bussgeld abdrücken.