...und andere Menschenrechtsverletzungen
Fijáte 241 vom 8. Aug. 2001, Artikel 6, Seite 5
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...und andere Menschenrechtsverletzungen
Guatemala, 4. Aug. Zum wiederholten Mal erhielt die Direktorin der Nachrichtenagentur CERIGUA telefonische Morddrohungen. Wie bereits vor einem Jahr handelte es sich um eine männliche Stimme, die obszöne Drohungen aussprach, zuerst gegen das Personal gerichtet und dann explizit gegen die Direktorin von CERIGUA, Ileana Alamilla. Alamilla erklärte, sie lasse sich von den Drohungen nicht einschüchtern, im Gegenteil, sie würden ihr Engagement und ihre Unterstützung für den Kampf der sozialen Organisationen verstärken. Bestätigt wurde unterdessen die Abreise ins Exil des zuständigen Staatsanwaltes im Fall Gerardi, Leopoldo Zeissig. Nach Henry Monroy und Celvin Galindo ist Zeissig der dritte Staatsanwalt, der den Fall wegen Drohungen gegen ihn und seine Familie abgibt. Als sein Nachfolger wurde Mario Leal ernannt. Die Meldung, die im selben Fall tätige Richterin Yassmín Barrios sei ebenfalls ins Exil gegangen, wurde von ihr selber widerrufen. Sie sei zwar für eine Woche nach Spanien gereist, doch sei dies eine private Reise gewesen. Sie schliesst jedoch die Annahme eines Stipendiums im Ausland nicht aus, falls die Drohungen gegen sie und die weiteren mit dem Fall Gerardi beauftragten RichterInnen weitergehen. Nach oben |
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