Neuer Vorschlag für Kinderschutzgesetz eingereicht
Fijáte 193 vom 8. Sept. 1999, Artikel 9, Seite 5
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Neuer Vorschlag für Kinderschutzgesetz eingereicht
Guatemala 2. September. Ein neuer Vorschlag für ein Kinderschutzgesetz wurde dem Kongress überreicht. Laut dem Präsidenten der Evangelischen Kirchen Guatemalas (AEG), César Vásquez seien 80% des ursprünglichen Inhalts geändert worden, und vor allem diejenigen Themen herausgenommen worden, welche letztes Jahr zu Diskussionen und schlussendlich zur Suspendierung des Gesetzes geführt haben. Laut Vásquez seien im neuen Vorschlag der Familie ein wichtiger Platz eingeräumt worden, sowie der Erziehung und Ausbildung der Kinder. Die Rolle des Staates sei eher die eines Wohltäters. An der Ausarbeitung des neuen Vorschlags waren nebst der AEG die Bischofskonferenz Guatemalas (CEG), das Lateinamerikanische Kirchenkonzil, die "Verteidigung der Kinderrechte", sowie Organisationen der sozialen Bewegung beteiligt. Die Tatsache, dass diese ideologisch verschiedenen gelagerten Organisationen sich auf einen Vorschlag einigen konnten, bezeichnet Vásquez als "historisch". Nineth Montenegro, Präsidentin der Kommission für die Weiterführung des Kinderschutzgesetzes, zweifelt daran, dass in der jetzigen politischen Situation ein Entscheid über das Gesetz getroffen wird. Nach oben |
Die rechtsradikale Liga Pro Patria lehnt den neuen Vorschlag ab. Er erfülle nicht die Vorgaben, ausserdem sei er hinter dem Rücken der VertreterInnen einiger Sektoren erarbeitet worden. Es sei ein Projekt vorgestellt worden, das zwar in den wesentlichen Punkten überarbeitet worden sei, die bürokratische Struktur des ersten Vorschlages jedoch beibehalten habe. |
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