Drohender Streik der Busführer
Fijáte 189 vom 14. Juli 1999, Artikel 7, Seite 4
Drohender Streik der Busführer
Guatemala, 10. Juni. Eine Einigung im Streit zwischen den Behörden und der Gewerkschaft der Fahrzeuglenker und Busführer (SPASG) wegen der Erhöhung des Preises für die Erneuerung der Führerlizenz, scheint nicht in Aussicht zu sein. Bei einer ersten Protestaktion der Buschauffeure vom 2. Juni wurden über 160 Personen verhaftet, mussten jedoch wenige Tage später mangels Anklage freigelassen werden. Der Gewerkschaftssektretär der SPASG, Victorino Zacharías betont, ihre Aktion sei nicht gegen die Regierungspartei an sich gerichtet, sondern einzig gegen die Privatisierungswelle und deren Konsequenzen, welche schlussendlich durch die ganze Bevölkerung mitgetragen werden müsse. Vicente Bamáca von der UNSITRAGUA ruft die Bevölkerung auf, sich mit den Chauffeuren zu solidarisieren. Insgesamt seien etwa 600'000 Personen, welche indirekt im Transportwesen arbeiten, von der Preiserhöhung betroffen. Die Regierung fordert Bamáca auf, die Forderungen der Transportarbeiter ernstzunehmen und nicht zu warten, bis sie zur Tat schreiten, was ein soziales Chaos provozieren würde. Nach oben |
Am 9. Juni wurde die Erhöhung des Benzinpreises um 50 Centavos pro Gallone angekündigt. |
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