Deutliche Ablehung der PolitikerInnen
Fijáte 347 vom 9. Nov. 2005, Artikel 10, Seite 6
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Deutliche Ablehung der PolitikerInnen
Guatemala, 31. Okt. Laut Meinungsumfragen des Instituts Vox Latina sind die GuatemaltekInnen der Ansicht, besser ohne jegliche politische Parteien leben zu können. Weder trauen sie diesen noch den Organisationen, vielmehr würden sie die nationalen Probleme noch verschärfen. Von 100 Interviewten, sind 84,6% der Meinung, dass die PolitikerInnen weniger durch ihre Ideen oder Vorschläge bekannt seien, als durch die Skandale um Korruption und Missbrauch, in denen die VolksvertreterInnen sich verwickeln. 76,6% der Befragten gaben an, dass die guatemaltekischen PolitikerInnen sich viel zu wenig mit den Gefühlen und Wünschen der Bevölkerung identifizieren und dieser nicht zuhören. 84,3% hegen keinerlei Sympathie für die politischen Gruppen, da ihnen die repräsentative Kapazität fehle. 71,2% gaben an, dass ihnen lokale oder ländliche Parteien eher zusagen würden. Die wenigen vergebenen Präferenzen unter den Parteien verteilen sich in minimalen Anteilen: 4,2% kamen der Regierungskoalition Grosse Nationale Allianz (GANA) zu, für die Einheit der nationalen Hoffnung (UNE) sprachen sich 5,7% aus, für die Republikanische Front Guatemalas (FRG) 2,7%. 85,1% der Interviewten kennen derweil keinerlei Plan irgendeiner politischen Partei, der tatsächlich die Dinge im Land zu ändern vorgebe. Nach oben |
Bleibt abzuwarten, inwiefern die plumpen Versuche, mittels vermeintlicher Hilfsaktionen in der Sturmkatastrophe die Kampagne für die Präsidentschaftswahlen 2007 langsam aber sicher einzuleiten, und lokale sowie BürgerInnennahe Parteipräsenz zu zeigen, Erfolg haben werden. |
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