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Gemeinsamer Kampf den "maras"

Fijáte 303 vom 11. Feb. 2004, Artikel 4, Seite 5

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Gemeinsamer Kampf den "maras"

Luis Ramírez von der Sozialen Bewegung für die Rechte der VGKinderNF und Jugend bewertet das zur Diskussion stehende Gesetz gegen die Jugendbanden als faschistisch, laufe es doch darauf hinaus, dass Personen aufgrund ihrer physischen Erscheinung und ihres Kleidungsstils verfolgt würden. Für Ramírez stellt das Vorgehen Bergers einen Beweis dafür dar, dass sich die neue Regierung unfähig fühlt, die Situation der öffentlichen Sicherheit zu lösen. Das Gesetz und das Abkommen stellten lediglich Palliativmassnahmen dar und vermehrten eher die Kriminalität, als dass sie von ihr abhelfen würden. Für den Verteidiger der VGMenschenrechteNF ist das Anti-mara-Gesetz nicht mehr als die Verfolgung von Menschen, deren einziges Verbrechen in manchen Fällen darin besteht, ein Tatoo zu tragen, langes Haar, weite Kleidung und Ohrringe. ,,Wir sind nicht dagegen, jemanden zu verfolgen, der ein Delikt oder ein Gewaltverbrechen begangen hat. Aber wir sind dagegen, dass Jugendliche verfolgt werden, nur weil sie über Charakteristika verfügen, die laut der Autoritäten eineN VerbrecherIn stigmatisiert," so Ramírez. Laut Emilio Goubaud vom Menschenrechtszentrum VGCALDHNF hat die Situation ausserdem zur Folge, dass die Jugenddiskriminierung gestärkt und die VGArmutNF kriminalisiert wird.


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