Portillo wehrt sich
Fijáte 219 vom 27. Sept. 2000, Artikel 2, Seite 4
Original-PDF 219 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte
Portillo wehrt sich
Guatemala, 15. Sept. In seiner Rede anlässlich des Tags der Unabhängigkeit verteidigte sich Präsident In Anwesenheit hoher RegierungsvertreterInnen und ausländischer DiplomatInnen kritisierte er die Haltung der PolitikerInnen, der UnternehmerInnen und der Presse. Dem Unternehmenssektor warf er vor, sich in die politischen Alltagsgeschäfte einzumischen, anstatt sich auf seine eigenen Geschäfte zu konzentrieren und die wirtschaftlichen Bedingungen des Landes zu verbessern. Guatemala befinde sich in einer misslichen Lage, gab der Präsident zu. Die politische Selbstzerstörung sei zum Nationalsport Nr. 1 geworden. Die Haltung der Opposition verglich er mit den Die Medien bezeichnete der Präsident als demokratiefeindlich und -zerstörend. Gegenüber der oft geäusserten Kritik, die Regierung habe keine klare Richtung, verteidigte sich das Staatsoberhaupt: "Es gibt keinen blinderen als denjenigen, der nicht sehen will. Das Ziel meiner Regierung ist, den Herausforderungen der Selbstverständlich löste Portillo mit seiner Rede eine neue Kritikwelle aus: Laut Arabella de Leon, Kongressabgeordnete der Unionistas, kritisierte Portillo zu sehr die PolitikerInnen und die Presse, ohne selber konkrete Änderungsvorschläge zu machen. Der Analytiker und ehemalige Teilnehmer der Friedensgespräche, Héctor Rosada, bezeichnete den Diskurs des Präsidenten als zu aggressiv und zu populistisch. Portillo sei nicht offen für Kritik und sehe sich als den einzigen Lenker des nationalen Schicksals, was ein grosser Fehler und Ausdruck von Angst sei, erklärte Rosada. Nach oben |
Auch der UnternehmerInnenverband ( |
Original-PDF 219 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte