Montana-Projekt - diesmal in Jutiapa
Fijáte 455 vom 3. März 2010, Artikel 9, Seite 6
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Montana-Projekt - diesmal in Jutiapa
Jutiapa, 14. Feb. AnwohnerInnen der Region Asuncion Mita, Department Jutiapa sind alarmiert über die Verseuchung des Wassers des Güija-Sees durch den Abbau von Edelmetallen im Projekt Cerro Blanco. Dieses wird betrieben von der Firma Entre Mares, S.A., einer Tochter des kanadischen Konzerns Gold Corp / Montana Exploradora, bekannt auch durch seine Minenprojekte in San Marcos (siehe zuletzt ¡Fijáte! 453). Bereits im Oktober 2009 begannen die Umweltministerien von Guatemala und El Salvador Umweltstudien in Auftrag zu geben. Schon damals hat, so berichtete damals die salvadorianische Zeitung Diario Co Latino, der Umweltsachverständige David Perreira erklärt, das Gebiet, in dem Montana 1.200.000 Tonnen Gold abbauen wolle, liege inmitten einer ökologisch besonders wertvollen Zone. Und da Goldabbau mit dem Einsatz giftiger Stoffe, meist Zyanid, einherzugehen pflege, befürchteten einige BewohnerInnen die Kontamination der Flüsse und schließlich des Güjira-Sees. Für die BäuerInnen ist dies besonders alarmierend, da sie dasselbe Wasser auch zur Bewässerung ihrer Felder nutzen. Nach oben |
Der Widerstand der Gemeinden in Guatemala wie auch im benachbarten El Salvador wird angeführt von dem Franzikanerpater Armando, der bereits im Herbst 2009 friedliche Protestmärsche organisierte. Während der Umweltminister Guatemalas Luis Ferraté auf die Umweltstudien verwies, die noch im Gange seien, meinte der Vizeminister des Energie- und Minenministeriums Alfredo Pokus, dass die Mine in eineinhalb Jahren ihre Arbeit aufnehmen werde. |
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