Engagiert Euch, liebe LeserInnen! Beteiligt Euch an der Urgent Action!
Fijáte 455 vom 3. März 2010, Artikel 2, Seite 3
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Engagiert Euch, liebe LeserInnen! Beteiligt Euch an der Urgent Action!
Guatemala UA-041/2010 Index: AMR 34/001/2010, 22. Februar 2010 Urgent Action von amnesty international: getötet: Herr OCTAVIO ROBLERO, Herr VICTOR GALVEZ, Frau EVELINDA RAMIREZ REYES in Gefahr: MITGLIEDER DER ORGANISATION FRENA Die Mitglieder eines Netzwerkes von AktivistInnen in Guatemala, die sich für Nachhaltigkeit und die Rechte von VerbraucherInnen engagieren, sind in grosser Gefahr. Seit Oktober 2009 sind drei Mitglieder der Organisation FRENA getötet worden. Der jüngste Fall war der Mord an Octavio Roblero. Das Motiv für die Tötungen ist nicht bekannt, und bisher ist niemand dafür zur Verantwortung gezogen worden. Weitere führende Mitglieder von FRENA haben Morddrohungen erhalten. Drei Mitglieder von FRENA (Frente de Resistencia en Defensa de los Recursos Naturales y Derechos de los Pueblos) sind erschossen worden. Octavio Roblero wurde am 17. Februar 2010 vor seiner Dienststelle in der Stadt Malacatán nahe der Grenze zu Mexiko erschossen. Am Tatort fand man 17 Patronen. Im Vorfeld dieses Anschlags hatte Octavio Roblero telefonische Morddrohungen erhalten. Er war der Überzeugung, dass diese im Zusammenhang mit seinem Einsatz in der Organisation FRENA standen. Er hatte Fortschritte bei den Ermittlungen bezüglich der Tötung von Victor Galvez, seinem Schwager, ebenfalls FRENA-Mitglied, eingefordert, der im Oktober 2009 ermordet worden war. Auf Victor Galvez waren zehn Schüsse abgefeuert worden, als er das Büro von FRENA verliess. Auf einer öffentlichen Veranstaltung hatte er kurz zuvor über das Vorhaben von FRENA informiert, die BürgerInnen über die schlechte Qualität und die überhöhten Tarife des örtlichen Stromkonzerns aufzuklären. Victor Galvez war ebenfalls wegen seines Einsatzes bei FRENA mit dem Tode bedroht, schikaniert und tätlich angegriffen worden. Nach oben |
Bei dem dritten ermordeten FRENA-Mitglied handelte es sich um Evelinda Ramirez Reyes (siehe ¡Fijáte! 452). Sie lebte in der Stadt Ocos, nicht weit entfernt von Malacatán. Sie wurde am 13. Januar 2010 ermordet, als sie nach einem Treffen mit RegierungsvertreterInnen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit bei FRENA in der Hauptstadt auf dem Weg nach Hause war. Sie war mit drei weiteren FRENA-AktivistInnen in einem Auto unterwegs, als aus einem weissen Kleintransporter, der ihnen gefolgt war, Schüsse auf sie abgefeuert wurden. Mehrere Schüsse trafen Evelinda Ramirez in die Brust. Weitere führende Mitglieder der Organisation FRENA haben Morddrohungen erhalten. FRENA nannte 289 Mitglieder, um deren Sicherheit Sorge bestünde, weil sie für die Koordinierung der Aktivitäten der Organisation verantwortlich seien. Die Behörden haben bislang keinerlei Schutzmassnahmen für die Betroffenen ergriffen. |
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