Mord an Journalist
Fijáte 432 vom 08. April 2009, Artikel 4, Seite 5
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Mord an Journalist
Guatemala, 4. März. Eine Welle der Erschütterung auf nationaler wie internationaler Ebene löste der Mord an dem 42jährigen Fernsehjournalisten Rolando Santis am 2. April aus, der im ausgewiesenen Auto des Senders Telecentro 13, für den er und der ihn begleitende Kameramann Juan Antonio De León Villatoro (28) arbeiteten, erschossen wurde. De León erlitt mehrere Schussverletzungen. Hintergründe der Tat sind nicht bekannt, ebensowenig wurde über vorherige Morddrohungen verlautbart. Die Polizei nahm inzwischen zwei junge Männer fest, die wegen Waffen- und Drogenbesitzes von einem Streifenwagen festgehalten worden waren und mit dem Verbrechen gegen Santis in Verbindung gebracht werden. Santis war, laut einem Kommuniqué der Menschenrechtsstiftung Gruppe gegenseitiger Hilfe (GAM), seit 25 Jahren als Journalist in verschiedenen Medien tätig. Er nahm diese Aufgabe unter der Militärdiktatur von Oscar Humberto Mejía Victores auf, während der auch die Presse aggressiv verfolgt wurde. Im letzten Jahr noch sah sich Santis neben drei weiteren KollegInnen dem Zorn der Bevölkerung von San Juan Sacatepéquez ausgesetzt, wo er im Rahmen der gewaltsamen Auseinandersetzungen anlässlich des Baus eines Zementwerkes durch das guatemaltekische Unternehmen Cemento Progreso als Reporter tätig war. Nach oben |
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