,,Ja zum Leben, Nein zum ALCA"
Fijáte 324 vom 15. Dez. 2004, Artikel 2, Seite 2
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,,Ja zum Leben, Nein zum ALCA"
Guatemala, 04. Dez. Das Lateinamerikanische Frauennetzwerk zur Transformation der Ökonomie (REMTE) startete eine Kampagne gegen die Ratifizierung der Freihandelsabkommen ALCA und TLC, mit der Begründung, diese würden negative Konsequenzen haben für die Bevölkerung der daran beteiligten Länder, speziell für die Frauen. Gemäss einer Presseerklärung der REMTE ersetze und verhindere der neoliberale Freihandel, wenn er als Doktrin und Politik angewendet wird, eine integrale und gleichberechtigte Entwicklung und fördere die Feminisierung der Armut. Die Idee des freien Wettbewerbs, der diese Freihandelsabkommen charakterisiere, erhöhe die Gewalt gegen Frauen in der Arbeitswelt und fördere die geschlechtsspezifischen Ungerechtigkeiten bezüglich des Lohns und der Arbeitsmöglichkeiten für Frauen, die in Randbereiche wie den informellen Markt oder die Maquilas gedrängt werden. Die Mitglieder des Netzwerkes betonen, dass die Ratifizierung der neoliberalen Politiken eine grössere Instabilität, mehr Ausbeutung und noch krassere Formen der Kontrolle über die Arbreiterinnen, wie zum Beispiel die obligatorischen Schwangerschaftstests, nach sich ziehe. Ebenso befürchten sie eine Zunahme der sexuellen Übergriffe an Arbeiterinnen und eine Schwächung der Gewerkschaften. Der Freihandel habe auch die Vermarktung des weiblichen Körpers zur Folge, den Frauenhandel und den Sextourismus, zwei Bereiche, von denen immer jüngere Frauen betroffen sind. In REMTE sind verschiedene Frauenorganisationen und unabhängige Feministinnen Lateinamerikas zusammengeschlossen. Gemeinsam initiierten sie die Kampagne ,,Ja zum Leben Nein zum ALCA. Ein anderes Amerika ist möglich." Nach oben |
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