IWF lenkt ein
Fijáte 278 vom 12. Feb. 2003, Artikel 13, Seite 6
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IWF lenkt ein
Guatemala, 31. Jan. Laut Presseabteilung der Bank von Guatemala, BANGUAT hat der IWF den laufenden Stand-by-Vertrag doch um ein Jahr verlängert, ohne dass, wie im Vorhinein verlangt, die Regierung grössere Steuer-Anstrengungen unternehmen muss. Anstelle von 12% soll sich nun die Steuerlast auf 10,6% des BIP halten - ersteres hätte eine deutliche Steuererhöhung erfordert. Der IWF liess sich zudem auf die Versprechen der Regierung ein, dass das Staatsdefizit auf 1,7% des BIP - die Hälfte des bislang veranschlagten! - reduziert werde. Das bedeutet, dass der Kongress den allgemeinen Etat um etwa Q 3 Mrd. (ca. US$ 390 Mio.) kürzen muss. Der Vertrag gilt jedoch erst, wenn der IWF eine umfassende Verpflichtungserklärung der Regierung billigt. Die Forderungsänderungen von Seiten des IWF sind bestimmt auf die Gespräche mit der Zivilgesellschaft und Arbeiterverbänden zurückzuführen, bei denen die GuatemaltekInnen die urspünglich gestellten Bedingungen als unerfüllbar zurückwiesen. Ob die akzeptierten wesentlich realistischer sind, wird sich herausstellen. Nach oben |
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