...und die Preise steigen und steigen...
Fijáte 243 vom 5. Sept. 2001, Artikel 7, Seite 6
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...und die Preise steigen und steigen...
Guatemala, 27. Aug. Seitdem am 1. August die Mehrwertsteuer (IVA) erhöht wurde, sind bei der staatlichen Direktion für KonsumentInnenbetreuung (DIACO) bereits 700 Anzeigen gegen Geschäfte eingegangen, wegen unverhältnismässiger Steigerung der Preise für Grundnahrungsmittel. Eingeklagt wurden Supermärkte, Grossverteiler aber auch kleine Quartierläden, in denen Preiserhöhungen bei 66 verschiedenen Produkten des Grund-Warenkorbes festgestellt wurden. Wirtschaftsminister Marco Antonio Ventura informierte, dass die Preise zwischen fünf und zehn Prozent gestiegen seien, während die Mehrwertsteuer bekanntlich nur um zwei Prozent erhöht wurde. Er sagte, dass zwar Untersuchungen eingeleitet würden, das aktuelle KonsumentInnenschutzgesetz jedoch sehr wenig Spielraum biete, um Sanktionen gegen die Geschäfte auszusprechen. Während die verschiedenen Einsprachen gegen die Erhöhung der IVA beim Verfassungsgericht hängig sind, reichte die ANN-Abgeordnete Nineth Montenegro eine Initiative ein, um die Produkte des Grund-Warenkorbes von der Erhöhung auszuschliessen. Zu diesen Produkten gehören u.a.: Gemüse, Fleisch, Milch, Brot und Medikamente. Im selben Zug wie die Mehrwertsteuer wurde auch eine Erhöhung der Einfuhrzölle für gebrauchte Fahrzeuge eingeführt. Dies hatte zur Folge, dass sich an der Grenze zu Mexiko die Gebrauchtwagen ansammelten, da die Importeure die bis ums Dreifache angestiegenen Zölle nicht bezahlen konnten. Eine in diesem Zusammenhang eingereichte Initiative scheint erfolgreich zu sein: Der Kongress will den Fahrzeughändlern entgegenkommen und prüft eine vorübergehende, 60%-ige Senkung der Einfuhrzölle für Autos, die älter als fünf Jahre sind. Nach oben |
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