Anzeige gegen Mine Marlin durch Umweltministerium
Fijáte 453 vom 3. Februar 2010, Artikel 5, Seite 6
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Anzeige gegen Mine Marlin durch Umweltministerium
Guatemala, 22. Jan. Das Umweltministerium reichte eine Anzeige gegen das Unternehmen Montana Exploradora, S.A. ein, das in San Miguel Ixtahuacán die Mine Marlin betreibt. Am 24. Dezember 2009 brach in der Mine ein Abwasserrohr, was dazu führte, dass 83 Kubikmeter Industrieabfälle austraten. Obwohl die ArbeiterInnen der Mine das Problem schnell behoben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Giftstoffe in den Fluss Quivichil gelangten, sehr hoch. Diese Industrieabfälle enthalten hochgiftige Schwermetalle wie z.B. Zyanid. Montana überprüfte den Vorfall und laut ihrem Bericht seien keine Umweltschäden zu verzeichnen. Das Umweltministerium erkannte diesen Bericht allerdings nicht an und stellte Anzeige. Weiterhin beantragte es eine Studie, die von einer unabhängigen Firma durchgeführt werden soll, um zu überprüfen, ob Schäden zu registrieren sind. Nach oben |
Laut verschiedener Umweltorganisationen beweist der Vorfall, dass solche Unfälle nicht verhindert werden können und leider auch keine Einzelfälle sind. Die Bergbauminen seien nicht sicher und es müssten mehr Kontrollen durch den Staat durchgeführt werden. Rechtlich gesehen sei auch problematisch, dass das Gesetz den Staat dazu verpflichtet, zu beweisen, dass die Minen Umweltschäden hervorrufen; es verlangt aber keinen Beweis von den Bergabbaufirmen, dass ihre Minen dies nicht tun. |
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