Tausende konnten nicht wählen
Fijáte 299 vom 17. Dez. 2003, Artikel 8, Seite 5
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Tausende konnten nicht wählen
Guatemala, 4. Dez. Gemäss dem 7. Bericht des Mirador Electoral über Unregelmässigkeiten und Schwächen des Wahlprozesses haben rund 73´000 Personen, die am 9. November ihre Stimme abgeben wollten, dies nicht tun können, weil ihre Namen nicht in den Wahllisten zu finden waren. Das sind rund 2.5% aller Personen, die an diesem Tag ihre Stimme abgaben. Es sind dies alles Leute, die ihre Daten aktualisieren liessen, d.h., die sich an neuen Wohnorten einschreiben liessen. Ausserdem stellte der Mirador fest, dass auch nach einer Bereinigung das Wahlregisters noch auffallend viele Verstorbene oder im Ausland lebende Personen in den Listen auftauchten und kritisierte, dass es seitens des Obersten Wahlgerichts (TSE) an Interesse mangele, diese Fehler einzugestehen bzw. für die zweite Wahlrunde zu beheben. Das TSE gab derweil bekannt, dass es die Pflicht der BürgerInnen sei, herauszufinden, wo sie am 28. Dezember ihre Stimme abgeben können. Es werde nicht mehr erlaubt, wie dies in der ersten Wahlrunde der Fall war, dass die Namen von Personen, die nicht in den Listen erscheinen, von Hand ins Wahlregister eingetragen würden. Offenbar reicht die Zeit nicht mehr aus, um die Wahllisten zu revidieren. Deswegen müssen die Personen, die ihre Daten aktualisieren liessen, jedoch nicht in der Liste ihres neuen Wohnortes aufgeführt waren, am alten Ort wählen gehen. Ab dem 8. Dezember stellte das Wahlgericht eine(!) Telefonnummer zur Verfügung, über die die Personen Auskunft erhalten, die in der ersten Wahlrunde nicht teilnehmen konnten. Nach oben |
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