Gesundheit, Frauen!
Fijáte 276 vom 15. Jan. 2003, Artikel 2, Seite 3
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Gesundheit, Frauen!
Guatemala, 3. Jan. Die Studie "Fortschritte bei der Partizipation der guatemaltekischen Frauen 1997 - 2001", herausgegeben vom Nationalen Frauenforum, kommt zu dem Schluss, dass die Gesundheitsprobleme der guatemaltekischen Frauen ihre Wurzeln in der Geschlechterdiskriminierung haben, unter der die Frauen von ihrer Geburt an bis zu ihrem Tod leiden. Die Untersuchung greift dabei auf eine Statistik des Ministeriums für öffentliche Gesundheit und Sozialfürsorge zurück, in der die Hauptursachen für den Tod von Frauen im gebärfähigen Alter aufgelistet sind: An erster Stelle stehen Todesursachen im Zusammenhang mit Mutterschaft und Geburt mit einem Anteil von 17%, danach kommen mit je 11% Anteil Krankheiten der Atmungsorgane, Unfälle und Gewalt. Durchfallerkrankungen, Krebs und Herzkrankheiten führen bei 10% der in der Studie berücksichtigten Frauen zum Tod. Die Todesursache 'Gewalt' wird in der Untersuchung unterteilt in drei Aspekte: Sexuelle Gewalt, physische Gewalt und institutionelle Gewalt, deren Auswirkungen wirtschaftlicher und sozialer Art sein können. Sexuelle Gewalt umfasst häusliche Gewalt, sexuellen Missbrauch und Inzest, dem 30% aller Mädchen ausgesetzt sind. Die Schlussfolgerung der Studie lautet, dass es in Guatemala zwar Institutionen gibt, die für die Gesundheits- und Sozialfürsorge verantwortlich sind, die Umsetzung von Programmen und Reglementen jedoch zu wünschen übrig lässt. |
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