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Justizwesen ohne Geld

Fijáte 260 vom 22. Mai 2002, Artikel 7, Seite 6

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Justizwesen ohne Geld

KennerInnen des Themas haben aber eine andere Einschätzung über die Gründe der Weigerung der FRG, das Budget des Justizapparates zu erhöhen. Sie sehen darin vielmehr eine politische Revanche, weil nun doch noch die Möglichkeit besteht, dass die in die Fälschung des Alkoholgesetzes involvierten FRG-Abgeordneten zur Rechenschaft gezogen werden. Sie befürchten auch, dass durch die Schliessung von Gerichten im Landesinnern bzw. die Erhöhung der Kosten für juristische Dienstleistungen in erster Linie die indigene Bevölkerung benachteiligt würde, und dass als erstes Jugend-, Familien- und Arbeitsgerichte geschlossen würden.

Auch Alvarez Lobos verteidigte die Autonomie der Gerichte und meinte: "Gerechtigkeit kann nicht erkauft werden. Lieber ein armes und kleines Justizsystem als ein abhängiges".


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