San Jorge la Laguna - Kompromiss im Landkonflikt
Fijáte 232 vom 5. April 2001, Artikel 2, Seite 2
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San Jorge la Laguna - Kompromiss im Landkonflikt
Guatemala, 12. März Die BewohnerInnen von San Jorge La Laguna in der Provinz Sololá haben mit VertreterInnen der Zivilen Vereinigung Atitlán eine Übereinkunft getroffen. Dieser wird die Veruntreuung von 2 Millionen Quetzales (ca. 270.000 US$) vorgeworfen, die sie im Zuge der Verhandlungen um die Finca El Jaibal erhalten hat. Der beigestellte Menschenrechtsbeauftragte Urías B. Orozco erklärte, das Ergebnis des neunjährigen Kampfes der Gemeinde um das am Ufer des Atitlánsee gelegene Land sei, dass der Besitzer der Finca El Jaibal den BäuerInnen drei Manzanas (ca.2 Hektar) überlassen habe sowie 2 Mio. Quetzal. Die Auflage sei gewesen, damit das Areal zu Bebauen zum Nutzen der Allgemeinheit. Zur Verwaltung des Geldes und zur Planung von Projekten sei vor drei Jahren die Zivile Vereinigung Atitlán gegründet worden. Die BewohnerInnen von San Jorge La Laguna werfen der Zivilen Vereinigung jedoch vor, bisher weder einen Bericht vorgelegt, geschweige denn entsprechende Projekte vorangetrieben zu haben. Sie besetzten deshalb kurzerhand das Gelände, um Druck auf die Zivile Vereinigung auszuüben und die Funktionäre zum Rücktritt zu zwingen. Daraufhin wurde offensichtlich ein Kompromiss erzielt. Der derzeitige Vorsitzende der Zivilen Vereinigung, Pedro R. Pocop Coroxón, versprach, Ende März eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen. Dort solle ein Bericht über die bisher geleistete Arbeit und die geplanten Projekte vorgelegt und über die Verwendung der Gelder informiert werden. Außerdem solle ein neues Leitungsgremium gewählt werden. Hierfür sei ein Wahlgremium eingerichtet worden, das sich aus jeweils fünf BewohnerInnen und fünf Mitgliedern der Zivilen Vereinigung zusammensetzt. Nach oben |
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