Nein zur Erdölexploration
Fijáte 402 vom 23. Jan. 2008, Artikel 6, Seite 6
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Nein zur Erdölexploration
Alta Verapaz, 11. Jan. Noch vor dem Amtswechsel bot der "alte" Bürgermeister von Cobán, Alta Verapaz aufgrund des Druckes der Gemeinde, als einer von wenigen der Erdölfirma Petrolatina Guatemala die Stirn und zog die Anfang Dezember mit dem Unternehmen geschlossenen Vereinbarung zurück. Diese sah die Konzession an Petrolatina zur Exploration, sprich Erkundung von Erdölvorkommen, in der munizipalen Finca Salinas Nueve Cerros vor. Am Tag der Unterzeichnung jedoch deklarierte der Stadtrat just diese Region zur Schutzzone. Dieser Schritt war die strategische Antwort auf die Ablehnung des Erdölunternehmens, seine Untersuchungsbohrungen auf einen kleinen Bereich des Terrains zu beschränken und zu der im Minengesetz festgelegten Abgabe von 1% des Gewinns der zukünftigen Erdölförderung zusätzlich1% an die Kommune zu zahlen. Das Unternehmen argumentierte unterdessen, bereits ausreichend Infrastrukturprojekte in der Zone durchzuführen. Der ausgeschiedene Bürgermeister von Cobán, Gustavo Leal, wies jedoch darauf hin, das die als "Bonbons" ausgewiesenen Leistungen des Unternehmens in erster Linie diesem selbst und seinem Personal zu Gute kämen. Die Stadtverwaltung hat bereits die Staatsanwaltschaft um Unterstützung gebeten, um Petrolatina zu verpflichten, die bereits verursachten Schäden, wie Erdölausflüsse aus beschädigten Auffangbecken und den Ausstoss von giftigen Gasen dort, wo die Exploration und zum Teil Förderung stattfinden, zu reparieren und wiedergutzumachen. Doch Petrolatina ist nur dazu bereit, wenn ihr die Stadt einen neuen Vertrag nach ihrem Gusto anbietet. Nach oben |
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