Erinnerungen
Fijáte 301 vom 14. Jan. 2004, Artikel 11, Seite 5
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Guatemala, 09. Jan. Mit Bildern von Menschen mit Augenbinden und offenen Wunden sowie Zeugenberichten realisiert die Wahrheitskommission (CEH) in den kommenden sechs Monaten eine Kampagne gegen das Verschweigen und Vergessen der Greueltaten während des 36 Jahre dauernden internen bewaffneten Kampfes im Sinne des Berichts der CEH ,,Guatemala, Erinnerung des Schweigens". In Fernsehen, Radio und der schriftlichen Presse soll der Inhalt der weitreichenden Zeugenuntersuchung über die Verbrechen gegen die Menschenrechte, für die zu 93% der guatemaltekische Staat verantwortlich war, im Land verbreitet werden. Gemäss Tom Koenigs, Leiter der UN-Kommission für Guatemala, MINUGUA, seien selbst 5 Jahre nach der Präsentation der Untersuchungsergebnisse die Mehrheit der Empfehlungen unerfüllt, vornehmlich, was den Kampf gegen die Straflosigkeit anginge. Koenigs ist der Auffassung, dass mangels der Anwendung von Justiz in Fällen der Menschenrechtsverletzungen, die Erinnerung der mehr als 200´000 Toten immer noch befleckt sei und die Ermittlungen dringend reaktiviert werden müssen. Nach oben |
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